Schon des öfters wurde mir gesagt ich lebe im Internet, ich sei ein Junkie und würde bald den Bezug zur Realität verlieren. Solche Sprüche wie „Es gibt imfall auch ausserhalb des Internets noch ein Leben“ verwundern mich aber bis heute.
Ja ich bin weiblich, ich würde mich als Geek bezeichnen und es ist schwer mich in eine Schublade zu stecken. Ich erwache langsam aus der Traumphase, schnapp mein Handy, schau in meine Twitter-Timeline, riskiere einen Blick auf Facebook und dann steh ich mal auf ;) Unterwegs mal noch einen Checkin bei Gowalla oder 4Square und natürlich startet der MSN im Geschäft schon automatisch. Ich buche alle meine Ferien ausschliesslich im Internet und kaufe selten Weihnachtsgeschenke in einem offline-Laden. Dazu betreibe ich als Frau noch einen teilweise technischen Blog und überhaupt ist mein iPhone überall dabei. Und wehe das Akku schwindet, dann sofort das Solar-Notlade-Package auf ON und gut ist.
Viele Leute lesen anstelle von Zeitungen, RSS Feeds, Abonnieren sich die nötigen News via Twitter oder Facebook oder haben Newsletter. Langsam aber sicher findet ein Teil unseres Lebens im Internet statt, ob man will oder nicht.
Meiner Meinung nach wird viel mehr „gelesen“ als noch zu den Buch 1.0 Zeiten. Die Leute sind viel aktueller, sogar Tagesschau-Muffel verpassen nur noch selten weltbewegende News.
Doch was läuft da wirklich? Seit ich bei Twitter bin, bin ich mehr Unterwegs als noch zu reinen Chat-Zeiten. Ich pflege Kontakte via FB und Twitter und lerne wöchentlich neue Leute kennen. Und ich lerne sie im Real Life kennen ;) Dass damit nicht jeder Leben kann, OK. Ich akzeptiere! Aber: Warum sind wir „Geeks“ diesen Klischees ausgesetzt? Woher kommts? Ich bin kein Nerd: Denn ich ertrage Tageslicht ;) hab keine Pickel und Fett bin ich auch nicht mehr.
Ja wir leben vielleicht anders. Aber wie sonst, ausser mit Twitter würde ich so viele Leute aus so unterschiedlichen Schichten kennen lernen. Ich hätte nie einen mini DM-Chat mit @victorgiaccobo geführt, wenns Twitter nicht gäbe. Es wäre nie zu dieser Art von #twory gekommen, wenn es da draussen nicht auch solche wie mich geben würde. Denn sind wir ehrlich, ich werde wohl noch eine DAU-Version des Buches verfassen müssen, damit es Massentauglich wird :)
Mich würde wunder nehmen welche Erfahrungen ihr so gemacht habt. Welche Sprüche oder Diskussionen bei euch schon entstanden sind, weil ihr öfters mal in eine TL schaut…
monah
Hier schreibe & filme ich über Gedanken, Geistesblitze, coole Gadgets, hilfreiche Tools und Dinge die das Leben neuer machen!
Viel Spass und <3-lichen Dank fürs lesen & Kommentieren!
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darkside
31. August 2010 at 18:54 (8 Jahren ago)normal gibt es nicht. als normal wird weithin das definiert, was eine gruppe menschen (unter gruppenzwang (gefördert durch das fernsehen, welches „nicht normale menschen“ in diesem licht darstellt)) als selbstverständlich anschaut. wer den mut hat eigene projekte zu realisieren und sich nicht an den nachbarn orientiert, leidet nicht unter dem phänomen gruppenzwang und ist daher „nicht normal“ – ein reiner trugschluss – meiner meinung nach…
und @annubis nur weil du zu wenig fantasie hast, heisst es noch lange nicht das frau monah keine projekte machen darf/soll… daran ist im jahr 2010 absolut nichts ungewöhnlich…
chlori
31. August 2010 at 10:40 (8 Jahren ago)Bin selber auch ziemlich online. Alle meine beruflichen Tätigkeiten haben mit Internet zu tun. Auch einiges in der Freizeit. Das finde ich auch super so.
Doch ich finde auch Offline-Zeiten wertvoll, analog zum ausgeschalteten Handy. Dazu muss ich mich allerdings ab und zu zwingen… Bin selber gerade im Zivildienst und arbeite für einen Offline-Biobauern im Reallife. Beim Füttern von echten Wollschweinen und Büffeln bin ich ziemlich weg vom Netz. Das ist irgendwie auch was dran… :-)
Annubis
28. August 2010 at 22:11 (8 Jahren ago)komm du bist doch so ein typischer geek. arbeitest in einer it firma, spielst an webseiten rum, machst dauernd geheimprojekte, kommst dauernd auf ideen die normalos nie haben würden, und und und
halt ein typischer geek – vorallem für eine frau ist das sehr ungewöhnlich. ist es doch ein klassisches vorurteil – das frau nur bei geräten die vibrieren drauskommen und sonst nirgends – selbst ne glühbirne reinschrauben ist zu komplex für diese wesen…
tjo glaub mir anders sein ist ok
Walter Stern
28. August 2010 at 16:35 (8 Jahren ago)Ja da kann ich Dir nur zustimmen hab über Social Media auch schon einige Leute kennengelernt. Sogar @chicundschlau spontan im Niederdorf angequatscht aber diese Woche am Mittwoch Abend an der EMEX am Blogwerkstand vorbeigegangen und nicht den Mut gehabt @Monah anzuquatschen, nächstes mal tue ich es.
miss tech
27. August 2010 at 20:12 (8 Jahren ago)Normalität wird überbewertet ;-).
Empfehle Malcom Gladwell: Tipping Point -> Stichwort „Early Adopter“
(Sorry hab das Buch auf Englisch (gelesen))
monah
27. August 2010 at 17:59 (8 Jahren ago)Neuer Blogbeitrag auf Monah.ch Die Vorurteile eines Internet-Geeks – http://monah.ch/blog/2010/08/27/die-voru…
monah
27. August 2010 at 17:59 (8 Jahren ago)Neuer Blogbeitrag auf Monah.ch Die Vorurteile eines Internet-Geeks – http://monah.ch/blog/2010/08/27/die-voru…
happy-buddha
30. August 2010 at 20:42 (8 Jahren ago)Normal kann jeder ^^